Gas im Kopf!
Deutsche Innovationsgeschichte zur Gas-Sicherheit von
Frank Pohlmann, Gas-Abdichter
Vorwort
Gute Botschaften…
Die Hausgasleitung ist undicht. Der Albtraum jedes Haus- und Wohnungsbesitzers: hohe Kosten, Schmutz, unzufriedene Bewohner,gaslose Zeiten…
Alles Schnee von gestern: Ich verspreche unserem Kunden, dass er aktuell nicht nur ca. 1/3 sparen kann, er vermeidet auch wochenlanges warten auf die Fertigstellung von Reparaturen an der Gasleitung. Dank 12 – jähriger Gewährleistung braucht er sich die nächsten Jahre auch keine Sorgen mehr um Sicherheit und Komfort bei der Nutzung des Erdgases zu machen.
Ich, Frank Pohlmann, heute 54 Jahre alt, will diesen Quantensprung bei der Abdichtung von Hausgasleitungen der gesamten Wohnungswirtschaft zugänglich machen.
In unserem Familienbetrieb habe ich die Entwicklung in den letzten Jahrzehnten hautnah miterlebt und ich frage mich, warum wir da nicht früher drauf gekommen sind. Dabei ist das Prinzip so genial einfach und erfolgreich. Aber der Reihe nach:
Kapitel eins
Gib mir die Energie…
Der Ausbau des Stadtgases in Hausgasleitungen war die Antwort auf den Nachkriegsmarkt: günstig, verfügbar und sicher. So wurden Millionen von Haushalten, Altbausanierungen und Neubauten versorgt. Installiert wurden Leitungen aus Stahlrohr, die Schraubanschlüsse wurden mit Hanf abgedichtet. Eine gute Idee, denn Hanf quillt mit Feuchtigkeit auf und dichtet die Schraubverbindungen selbsttätig und nachhaltig ab. Das Stadtgas enthielt Feuchtigkeit zur Genüge. So schrieb es schon seit Mitte des 19ten Jahrhunderts seine eigene Erfolgsgeschichte der Energieversorgung.
Das natürliche Erdgas löste ab den 1960er Jahren das Stadtgas sukzessive ab. Preiswerter ist es und umweltfreundlicher. Eine Eigenschaft des Erdgases hat sich für die vorhandenen Gasleitungen in Gebäuden jedoch zum Nachteil entwickelt: es ist trocken. Der Hanf in den Schraubverbindungen der Leitungen, zieht sich zusammen, versprödet und lässt die Gewindestelle undicht werden.
Kapitel zwei
Antworten sind geldwert…
Mein väterlicher Betrieb erkannte schon in den 1970 er Jahren, wie viele andere Handwerksunternehmer, die Geschäftsidee: die Abdichtung von Hausgasleitungen zur Sicherheit und zum Komfort der Hausbesitzer und ihrer Mitbewohner.
Heute sollten Undichtigkeiten gemäß dem Gesetzgeber und seiner TRGI (Technische Regel für Gasinstallationen) bei regelmäßigen Überprüfungen durch das Handwerk festgestellt werden. Das geschieht (hoffentlich).
Häufiger werden Undichtigkeiten jedoch erst durch Gasgeruch erkannt oder bei der routinemäßigen Auswechselung der Gaszähler durch die Gasversorger. Aber dann ist oft die Not groß: die plötzliche Stilllegung der gesamten Gasinstallation stellt Mieter, Vermieter und die Installateure vor enorme Herausforderungen.
Und so wurde schon früh viel Geld in die Hand genommen, um Schlimmes zu vermeiden: Ersatz der Stahlrohr-Installationen in Kupfer mit dichten Verbindungen, gelötet oder gepresst, vom Hauseingang über die Gaszähler bis zu den Verbrauchsgeräten wie Heizthermen und Kochstellen. Diese Reparaturen waren aber immer verbunden mit langzeitig unterbrochener Versorgung und viel Schmutz.
Da haben wir Handwerker Notfalldienste leisten müssen und waren im Wirtschaftskreis-lauf ein gewichtiger Faktor.
Kapitel drei
Service first…
Doch der deutsche Erfindergeist hat auch bessere Antworten gefunden: die Abdichtung der Hausgasleitungen von innen heraus. Dazu werden seit den 1970er Jahren Steigleitungen mit einem Dichtmittel unter Druck geflutet, um die undicht gewordenen Hanf-Gewindestellen nachhaltig abzudichten. Danach wird das überschüssige Dichtmittel mittels sogenannten Molchen, den mobilen Schaumstoffpfropfen, so gut es geht wieder geleert und durchgängig gemacht.
Dieses Verfahren der nachträglichen Innenabdichtung sorgte innerhalb eines Arbeitstages wieder für sichere Leitungen, ohne „Abbruch und Demontage“, großen Schmutz und Lärm. Wohlgemerkt jedoch für nur jeweils eine oder zwei Leitungsabschnitte pro Tag. Eingesetzt wurde es vorwiegend nur für die durch Wohnetagen führenden Steigleitungen.
Mein Vater wollte dieses Verfahren vielen deutschen Installateuren zugänglich machen. Dazu gründete er in den 1980er Jahren die Franchise-Firma GaSiTec. Noch heute stößt man beim Googeln auf GaSiTec und meinen verstorbenen Vater Rolf Pohlmann. Das Netz vergisst nichts, einen Pionier schon gar nicht.
Ich selbst führte mit eigenen Handwerksbetrieben an mehreren Standorten in Deutschland und auch im Ausland die nachträgliche Innenabdichtung im konventionellen Molchverfahren über 25 Jahre lang aus. Über 30.000 erfolgreich abgedichtete Leitungsabschnitte sprechen eine deutliche Sprache. Ausgiebig getestet habe ich in den Jahren der Praxis alle am Markt verfügbaren Abdichtungsverfahren. Restlos zufrieden war ich mit den Systemen nie… Doch die Entwicklung geht weiter:
Kapitel vier
Wer hat´s erfunden? Ein Schweizer…
Heute, während ich diese Zeilen schreibe, frage ich mich, wie konnte uns, meinem Vater, mir und so vielen anderen Anwendern, so klar vor Augen liegende Lösungen verborgen bleiben?
Denn das konventionelle Innenabdichtungsverfahren hat uns so oft nachhaltig verärgert:
- keine durchgängige Lösung ohne Teilerneuerung von horizontalen Kellerleitungen
- kosten- und zeitaufwändige Erneuerung der Leitungsanlage an Gas-Zählerstellungen
- zeitaufwändig bei großen Immobilen
- verlorene Molche und die Suche danach
- Störungen von Gasgeräten/Gaszählern durch Restmengen des Abdichtmittels
- keine Lösung bei komplizierten Leitungsverläufen
- unmöglich bei großen Rohrdimensionen mit wechselnden Leitungsquerschnitten
und und und…
Den Schweizer Handwerksmeister Michael Balmer ärgerten diese bekannten Nachteile des molchgestützten Verfahrens ebenfalls. Und so kombiniert er bekannte Hightech Lösungen der Industrie zum patentierten Kämmlein-Verfahren.
Ich lernte ihn schon Mitte der 2000er Jahre kennen und in den letzten Jahren habe ich sein patentiertes Verfahren auch schon erfolgreich in Deutschland angewendet. Nun haben wir, die Gas-Abdichter, eine Lizenz zur Nutzung des patentgeschützten Verfahrens in Deutschland. Ich bin total gespannt auf die Entwicklung dieser Erfolgsgeschichte in Deutschland.
Kapitel fünf
So einfach, so clever…
Wohnungsbesitzer können sich bei dem Kämmlein-Verfahren auf schweizerische Eckpfeiler verlassen:
Wir dichten auch Wohneinheiten mit 40 und mehr Wohneinheiten komplett ab. Und zwar vom Gas-Hausanschluss bis zum letzten Gasgeräteanschluss in den Wohnungen. Und auch große Rohrquerschnitte, komplizierteste Rohrführungen und älteste Systeme (das älteste sanierte Leitungssystem in einem 36-Fa
milienhaus war aus 1898!) stellen kein Hindernis dar.
Solche großen Einheiten sind binnen 2-3 Tagen abgedichtet. Im konventionellen Verfahren dauert dies 3-4 Wochen!
Und wir erleben nachträglich keine bösen Überraschungen mehr.
Deshalb garantieren wir eine Gewährleistung von 12 Jahren auf die Gebrauchsfähigkeit. Das heißt für Kunden in Deutschland bis zur vorgeschriebenen nächsten Gebrauchsfähigkeitsprüfung nach DIN DVGW-TRGI.
Die technischen Delikatessen hätten meinem Vater Freudentränen in die Augen getrieben, technisches Equipment in höchstem Industriestandard:
- eine selbstfahrende Arbeitsmaschine zur Aufbereit ung unserer Systemluft sowie zum Transport unseres mobilen Equipments installiert in einem 7,5-Tonner-LKW
- Ein Werkstattwagen mit Spezialanhänger, vollgepackt mit allem was an Sicherheitsarmaturen, Materialien und Werkzeugen im Sanierungsfall benötigt wird – keine unnötigen Beschaffungszeiten – einfach just in time!
- Higtech-Werkzeuge, Maschinen und zertifizierte Messgeräte, um das geschulte Fachpersonal zu unterstützen für reibungslose Sanierungsprozesse
Wir übernehmen den Full-Service vom Moment der Mängelanzeige bis zur Wieder-Inbetriebnahme nach der Sanierung. Mit allen erforderlichen Prüfungen und Dokumentationen sowie dem Kontakt zu Ihrem Gas-Netzbetreiber.
Das alles mit der Kosten-Ersparnis von einem Drittel im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren.
Kapitel sechs
Erfolgs-Motivation…
Ein alltäglicher Situationsbericht aus dem Frühjahr 2016, ein typisches Reparaturszenario einer undichten Gasleitung im Mehrfamilienhaus, wie er heutzutage regelmäßig vorkommt: Diese Abläufe motivieren mich immer wieder, das Kämmlein-Verfahren bundesweit bekannt zu machen:
• 14-Familienhaus im Rheinland Baujahr 1954 mit Gasinstallation aus Stadtgaszeiten
• Stadtwerk installiert neuen Gas-Hausanschluss und stellt in diesem Zuge Undichtigkeiten an der Inneninstallation fest. Für die Instandhaltung (Prüfung und ggf. Instandsetzung) dieser Innenleitung ist der Hausbesitzer verantwortlich, dieser bemüht dafür seinen „Haus“-Installationsbetrieb.
Vorgehensweise des SHK-Installateurs:
- Der Handwerksmeister „verkauft“ wie selbstverständlich erst einmal die Erneuerung der gesamten, leicht zugänglichen Rohrleitungen der Gas-Zähleranlage bis zum Hausanschluss zur Lösung des Problems.
- Die neuen Leitungen schließt er an die alten unter Putz liegenden Leitungen im Bereich der Kellerdecke an. Diese Reparatur/ Erneuerung dauert zwei Wochen (ohne Gasversorgung!) und der Kunde bekommt eine Rechnung in Höhe von 13.677,30 € netto zuzüglich Umsatzsteuer.Glücklicherweise haben die Mitarbeiter der Stadtwerke aufgepasst. Sie sind noch nicht zufrieden:
- Bemängelt werden die Reparaturmaßnahmen, weil die alten Leitungen vom Anschluss der neu installierten Leitungen im KG bis zu den Gasgeräten in den Wohnungen wohl nach wie vor undicht sind.
- Vorgeschriebene Prüfprotokolle für die Gesamtinstallation können nicht vorgelegt werden und die Abnahme der ursprünglichen Mängelbeseitigung wird somit verweigert.
- „Natürlich“ sind die alten, unter Putz verlegten Leitungen auch undicht – sie stammen schließlich aus der gleichen Zeit der Stadtgasversorgung. Diese führen von der Gas-Zähleranlage im Keller, unter Putz durch die Wohnetagen, bis zu den Gasgeräteanschlüssen in den Wohnungen.
Dann folgt der nächste „typische“ Schritt des Installateurs:
- Er ruft daraufhin nach einem Fachbetrieb zur nachträglichen Innenabdichtung der alten Leitungsabschnitte.
- Diese nachträgliche Innenabdichtung im konventionellen, seit über 40 Jahren angewandten Molchverfahren, wird nun Leitung für Leitung von einem „Fachbetrieb“ als Subunternehmer durchgeführt. Jeweils drei Leitungen am Tag werden saniert. Insgesamt dauert diese Abdichtung noch einmal eine Woche und kostet den Hausbesitzer zusätzlich 14.985,00 € netto zuzüglich Umsatzsteuer.Der Hausbesitzer erlebt, was heutzutage fast alle Hausbesitzer erleben: zwei bis drei Wochen Reparaturdauer und Kosten in Höhe von 28.662,30 € netto zuzüglich Umsatzsteuer an der Gasinstallation eines 14-Familienhauses. Mit ständiger Unterbrechung der Gasversorgung und Stress mit den Mietern.
Die Lösung der Gas-Abdichter mit Kämmlein-Verfahren wäre so einfach gewesen:
Nach der Mängelanzeige der Stadtwerke erstellen wir ein Festpreisangebot zur Innenabdichtung der gesamten Gasinstallation. Vom Gas-Hausanschluss, über die Gas-Zähleranlage, die Kellerleitungen, die Steigleitungen durch die Etagen, die Wohnungsleitungen bis zu den insgesamt 62 Gas-Geräteanschlüssen. Unser Festpreisangebot enthält sämtliche erforderlichen Anpassungen der Sicherheitsarmaturen gemäß technischem Regelwerk und stellt detailliert und verbindlich den zeitlichen Arbeitsumfang dar.
Unsere Sanierung des vorgenannten Beispiels hätte den Hausbesitzer exakt 18.890,00 € netto zuzüglich Umsatzsteuer gekostet.
Die gesamte Sanierung hätte nur zwei Tage gedauert.